Geschätzte Leserinnen und Leser
Wenn Sie diesen Artikel lesen, ist es bereits einen Monat her, seit die Generalversammlung 2025 der Flughafen Zürich AG stattgefunden hat. Trotzdem will ich einen kurzen Rückblick wagen. Bis wir als Flughafenbetreiberin eine Dividende ausschütten können, müssen verschiedene Voraussetzungen erfüllt sein. Eine davon ist eine profitable Eigenfinanzierung und ein Gewinn aus der operativen Tätigkeit.
Als gemischtwirtschaftliches, börsenkotiertes Unternehmen betreibt die Flughafen Zürich AG die bedeutendste Verkehrs- und Begegnungsdrehscheibe der Schweiz. Sie konzentriert sich auf ihre Kernaufgaben als Flughafenbetreiberin, im kommerziellen Center Management sowie in der renditeorientierten Bewirtschaftung und Weiterentwicklung der Immobilien und der Infrastruktur am Standort Zürich. Daneben nimmt sie auch Betreiberaufgaben und Beteiligungen an ausländischen Flughäfen wahr.
Der Grundstein für den Erfolg wurde vor 25 Jahren gelegt, als der Flughafen Zürich privatisiert und in eine Aktiengesellschaft überführt wurde. Seit dem 1. April 2000 ist die Flughafen Zürich AG Eigentümerin und Betreiberin des Flughafens Zürich. Mit der Privatisierung konnte sich das Unternehmen strategisch entwickeln und wirtschaftlich diversifizieren. Neben einer besseren Verzahnung von Aviatik und Kommerz konnten dank den Geschäftsfeldern Immobilien und Internationales neue Ertragspfeiler generiert werden. Rückblickend lässt sich sagen, dass die Privatisierung eine richtige Entscheidung war. Heute ist der Flughafen Zürich nach wie vor das einzige internationale Drehkreuz der Schweiz und auch in internationalen Rankings wiederkehrend auf den vordersten Plätzen zu finden.
Wie die Privatisierung politisch vonstattenging, daran erinnert sich alt Kantonsrat Lukas Briner. Er war seinerzeit Präsident der vorberatenden Kommission und später Vizepräsident der Flughafen Zürich AG.
In seine Zeit fällt das erste Auslandsinvestment im Rahmen der internationalen Geschäftsentwicklung, welche sich insbesondere in den letzten zehn Jahren weiterentwickelt hat. Bei den Auslandsbeteiligungen liegt der Fokus auf den Märkten in Brasilien und Indien, die ich verantworten darf. Ein besonderes Highlight wird die Neueröffnung des Flughafens Noida – als zweiter Hauptstadtflughafen von Delhi – im Verlaufe dieses Jahres sein. Bei unserem Auslandsgeschäft ist uns dabei eines wichtig: Wir investieren nur in Ländern, die sich über lange Zeit als politisch und rechtlich stabil erwiesen haben, wo private Investitionen gesichert sind und eine langfristige Entwicklungsperspektive gegeben ist. Denn der Betrieb eines Flughafens bedeutet tägliche Investitionen in die Infrastruktur.
Ich wünsche Ihnen einen angenehmen Start in die Sommersaison und eine informative Lektüre.
Herzliche Grüsse
Daniel Bircher
Chief International Officer
Flughafen Zürich AG

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