Am Flughafen Zürich wird zwischen einem Winter- und einem Sommerflugplan unterschieden. Der Sommerflugplan gilt jeweils von Ende März bis Mitte oder Ende Oktober. In dieser Zeit ist das Passagieraufkommen aufgrund der Ferienzeit erhöht. Entsprechend wird das Flugangebot ausgeweitet: Es werden zusätzliche saisonale Destinationen bedient, und beliebte Reiseziele häufiger angeflogen. Dadurch steigt das Verkehrsaufkommen, was sich auch auf das Lärmaufkommen auswirken kann. Der Winterflugplan gilt im Anschluss, von Mitte oder Ende Oktober bis Ende März. In dieser Periode ist das Flugangebot in der Regel reduziert.

Die Betriebszeiten bleiben das ganze Jahr über gleich: täglich von 06:00 bis 23:30 Uhr.

Mehr Flugverkehr führt in der Regel zu einer höheren Lärmbelastung. Gleichzeitig ermöglichen neue Technologien – etwa leisere Triebwerke oder weitere lärmmindernde Massßnahmen an Flugzeugen – eine Reduktion des Fluglärms.

Wie stark sich der Lärm künftig entwickelt, hängt von vielen Faktoren ab: unter anderem vom Standort, der Wetterlage, der Nutzung bestimmter Routen, der technologischen Entwicklung und dem tatsächlichen Verkehrsaufkommen. Eine pauschale Aussage ist deshalb nicht möglich.

Die Flugrouten hängen vom aktuellen Betriebskonzept des Flughafens ab. Dieses wird in erster Linie durch die Windrichtung und die Wetterverhältnisse bestimmt – zum Beispiel durch die Höhe der Wolkendecke oder Sichtverhältnisse.

Am Flughafen Zürich steht die Flugsicherheit immer an erster Stelle. Erst danach werden andere Faktoren berücksichtigt, etwa politische Abkommen oder betriebliche Vorgaben. Die An- und Abflugrouten werden also so festgelegt, dass der sichere Betrieb jederzeit gewährleistet ist.

Je nach Wetterlage und Verkehrssituation kann es daher vorkommen, dass bestimmte Gebiete häufiger überflogen werden als sonst.

Der Schweizer Luftraum steht auch dem internationalen Transitverkehr offen. Das bedeutet, dass Flugzeuge, die weder in Zürich starten noch dort landen, die Schweiz auf ihrem Weg zu anderen Zielen überfliegen dürfen.

Diese sogenannten Überflüge finden in der Regel in grossen Höhen statt – meist in etwa 8.000 Metern – und beeinträchtigen den Flugverkehr rund um Zürich nicht direkt. Die Koordination und Überwachung dieses Verkehrs erfolgt durch Skyguide, die für die Flugsicherung im Schweizer Luftraum zuständig ist.

Dass vom regulären Betriebskonzept abgewichen wird, kann verschiedene Gründe haben. In den meisten Fällen liegt es an den Wetterverhältnissen – zum Beispiel, wenn der Wind aus einer ungünstigen Richtung weht. Auch technische oder betriebliche Faktoren können eine Rolle spielen, etwa wenn eine Piste vorübergehend gesperrt ist oder Wartungsarbeiten stattfinden.

Am Flughafen Zürich gilt grundsätzlich: Die Flugsicherheit hat oberste Priorität und muss jederzeit gewährleistet sein. Das jeweils gewählte Betriebskonzept richtet sich deshalb in erster Linie nach sicherheitsrelevanten Anforderungen und den politischen Rahmenbedingungen.

Eine Übersicht weiterer Gründe für einen Konzeptwechsel finden Sie unter Flugbetrieb.

• Zum Flugbetrieb

In der Durchführungsverordnung zur Luftverkehrs-Ordnung (DVO) ist geregelt, dass Flugzeuge im Anflug auf den Flughafen Zürich den deutschen Luftraum unterhalb von Flugfläche 120 (ca. 3.600 Meter) nur in bestimmten Zeitfenstern nutzen dürfen:

• Werktags: 07:00 bis 21:00 Uhr
• Wochenenden und Feiertage in Baden-Württemberg: 09:00 bis 20:00 Uhr

Das bedeutet: Flugzeuge müssen beim Überfliegen der deutschen Grenze vor 07:00 bzw. 09:00 Uhr noch mindestens 3.600 Meter hoch sein. Der Anflug von der deutschen Grenze bis zur Landung dauert etwa acht Minuten. Deshalb kann es vorkommen, dass auch kurz nach 07:00 bzw. 09:00 Uhr noch Landungen auf Piste 34 stattfinden. 

• Zur DVO
• Mehr Informationen zu Südanflügen

Der Flughafen Zürich betreibt ein Schallschutzprogramm zur Minderung der Auswirkungen des Fluglärms. Ob Ihre Liegenschaft innerhalb des definierten Perimeters liegt und somit Anspruch auf Schallschutzmassnahmen besteht, können Sie auf der Webseite prüfen.

• Zum Schallschutzprogramm

Das Schallschutzprogramm des Flughafens Zürich stellt Lärmkarten zur Verfügung, die zeigen, welche Gebiete besonders vom Fluglärm betroffen sind. Zusätzlich geben veröffentlichte Flugrouten Aufschluss darüber, welche Regionen regelmäßssig überflogen werden und zu welchen Zeiten ein erhöhtes Verkehrsaufkommen besteht.

Diese Informationen können Ihnen helfen, die Lärmsituation an einem Standort besser einzuschätzen – etwa vor dem Kauf einer Liegenschaft.

• Zum Schallschutzprogramm
• Zu den Flugrouten
• Zu den Lärmbelastungskarten

Bei weiteren Fragen und Unklarheiten können Sie sich gerne über das Kontaktformular an uns wenden.

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